Um sich bei Michael Müller für 39 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit im Fraportkonzern zu bedanken, hatten sich Udo Sicker gemeinsam mit Simon und Lena Dörr vom Kinderbauernhof eine ganz besondere Überraschung für den scheidenden Arbeitsdirektor einfallen lassen. „Wir sind mitten in der Strohernte“, begrüßte Simon Dörr von der „Farm For Kids“ Michael Müller auf dem abgeernteten Weizenfeld an der Alpaka-Adventurefarm und erläuterte die Aufgaben, die das Mitglied im Fraportvorstand nach einer Stärkung mit leckerem Grillfleisch und köstlichen Salaten erwarteten.
„Zuerst muss ein einzelner, 250 Kilogramm schwerer Strohballen per Teleskoplader aufgenommen und oben in der Mitte auf dem Anhänger auf 12 Ballen platziert werden. Mit dem vollbeladenen Traktor geht es dann auf eine Platzrunde übers Feld, ohne dass einer der Strohballen herunterfallen darf. Ist das geschafft, muss aus fünf unterschiedlich großen Ballen ein Strohmännchen aufgestapelt werden. Mit der Dampfwalze werden dann zwei Dosen für die Augen plattgefahren und mit Nägeln als Augen befestigt. Mit einer Spraydose muss dem Strohmännchen dann noch ein Gesicht gemalt werden. Und wenn das alles geschafft ist, darf zum krönenden Abschluss die Sektflasche auf der Hebebühne geöffnet werden.“
Michael Müller stellte sich gern der ungewohnten Aufgabe und revanchierte sich: „Wer die Zeit tippt, wie lange ich für diesen Parcours benötige, den lade ich zum nächsten Fußballspiel von Eintracht Frankfurt ein“, verkündete er der am Rande des Ackers versammelten Mannschaft. Die Tipps lagen zwischen 17 und 60 Minuten. Nach 36 Minuten hatte er alle Aufgaben bravourös gemeistert, und Elvira Kreh (SailingShip), Eleonora Koch (LittleRocket), Laura Brand (SpaceShip) und Yvonne Brütsch (SchottExpress) waren die glücklichen Gewinnerinnen der Karten. „Oha, die Arme sind nicht in der Mitte,“ zog Michael Müller selbstkritisch Bilanz, als er von der Hebebühne stieg und mit einem Glas Sekt sein selbstgebautes Strohmännchen betrachtete.
Als er vor knapp 40 Jahren zum Fraportkonzern gekommen sei, habe das Unternehmen 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezählt, heute seien es weltweit 23.000. In so einem großen Unternehmen die Idee der Kinderbetreuung zu realisieren, sei allerdings nur mit Udo Sicker, der Medical Airport Service und dem tollen Team der TfK gegangen. „Dafür möchte ich mich heute bei Ihnen allen bedanken“, betonte der Arbeitsdirektor. Zum Abschied wünschte er der TfK, dass sie auch in Zukunft ihre Kreativität behalte.